1
Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen Güter hat, nicht das Ebenbild der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, welche man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals vollkommen machen!
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Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten?
3
Statt dessen erfolgt durch dieselben nur alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden.
4
Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen!
5
Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: «Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir zubereitet.
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Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.
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Da sprach ich: Siehe, ich komme (in der Buchrolle steht von mir geschrieben), daß ich tue, o Gott, deinen Willen.»
8
Indem er oben sagt: «Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht» (die nach dem Gesetz dargebracht werden),
9
und dann fortfährt: «Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen», hebt er das erstere auf, um das andere einzusetzen.
10
In diesem Willen sind wir geheiligt durch die Aufopferung des Leibes Jesu Christi ein für allemal.
11
Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt öfters dieselben Opfer dar, welche doch niemals Sünden wegnehmen können;
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dieser aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer zur Rechten Gottes gesetzt
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und wartet hinfort, bis alle seine Feinde als Schemel seiner Füße hingelegt werden;
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denn mit einem einzigen Opfer hat er die, welche geheiligt werden, für immer vollendet.
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Das bezeugt uns aber auch der heilige Geist;
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denn, nachdem gesagt worden ist: «Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen», spricht der Herr: «Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben,
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und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeiten will ich nicht mehr gedenken.»
18
Wo aber Vergebung für diese ist, da ist kein Opfer mehr für Sünde.
19
Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum,
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welchen er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch,
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und einen so großen Priester über das Haus Gottes haben,
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so lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Glaubenszuversicht, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser.
23
Lasset uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken (denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat);
24
und lasset uns aufeinander achten, uns gegenseitig anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken,
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indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie etliche zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so viel mehr, als ihr den Tag herannahen sehet!
26
Denn wenn wir freiwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig,
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sondern ein schreckliches Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird.
28
Wenn jemand das Gesetz Moses mißachtet, muß er ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben,
29
wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?
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Denn wir kennen den, der da sagt: «Die Rache ist mein; ich will vergelten!» und wiederum: «Der Herr wird sein Volk richten».
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Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
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Gedenket aber der früheren Tage, in welchen ihr nach eurer Erleuchtung unter Leiden viel Kampf erduldet habt,
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da ihr teils selbst Schmähungen und Drangsalen öffentlich preisgegeben waret, teils mit denen Gemeinschaft hattet, welche so behandelt wurden;
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denn ihr habt den Gefangenen Teilnahme bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, in der Erkenntnis, daß ihr selbst ein besseres und bleibendes Gut besitzet.
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So werfet nun eure Freimütigkeit nicht weg, welche eine große Belohnung hat!
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Denn Ausdauer tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens die Verheißung erlanget.
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Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll und nicht verziehen.
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«Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben; zieht er sich aber aus Feigheit zurück, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.»
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Wir aber sind nicht von denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern die da glauben zur Rettung der Seele.